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Das Goldminen-Massaker nimmt seinen Lauf!

Gold fiel am zurückliegenden Freitag unter 1.600 USD und damit auf ein neues Jahrestief für 2013 zurück. Und was machen die Goldminenaktien? Die fallen natürlich auch. Hier geht es beim stellvertretenden HUI-Index aber schon gar nicht mehr um neue Jahrestiefs. Fast schon könnte man hier über ein neues 52-Wochentief diskutieren. Erst in der zurückliegenden Handelswoche hat der HUI die 400er Marke nach unten durchbrochen. Sehen wir jetzt einen Sell-Out?

Zunächst einmal kommt der Abverkauf des HUI in den letzten vier Wochen für Goldseiten.de-Leser nicht unerwartet. Am 15. Januar hatte ich Sie im Rahmen der Analyse "Goldminenaktien (HUI) drohen zu kippen!" auf die bevorstehende Abwärtsbewegung hingewiesen. Wenig später ist mir dann die "Gefährliche Divergenz zu Gold!" aufgefallen, die diese Einschätzung noch einmal unterstützt hat.

Jetzt haben wir also den Salat. Der HUI ist nach meiner Ansage aus dem Januar direkt um 12 Prozent bzw. 52 Punkte gefallen. Mein Mindest-Kursziel von 372 USD wurde mit dem Tagestief am 15. Februar mit 378,24 USD schon fast erreicht. Der beschriebene Dreifachwiderstand hat also ganze Arbeit geleistet!

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Nach Elliott Wave ist der HUI alles andere als einfach einzuschätzen. Deswegen habe ich bisher weitestgehend darauf verzichtet hier mit entsprechenden Zahlen und Buchstaben zu arbeiten. Ausgehend vom Allzeithoch ist es meiner Meinung nach jetzt aber offensichtlich, dass wir es mit einer ABC-Korrektur entgegen des übergeordneten Trends zu tun haben.

Bevor diejenigen Leser, die sich mit Elliott Wave auskennen, mir gleich eine böse Email schreiben wollen, dass das A gar kein klassischer 5-teiliger Impuls ist … Ja richtig, die A ist kein Impuls. Es ist eine komplexe Bewegung. Vermutlich sehen wir seit dem Allzeithoch des HUI ein Double ZigZag o.ä. Der Name bzw. die korrekte Bezeichnung der Bewegung spielt aber eher eine untergeordnete Rolle. Der Einfachheit halber verwende ich jetzt eben die Bezeichnung ABC.

Seit Ende September 2012 läuft die Welle C abwärts. Das typische Verhältnis zwischen Welle A und C liegt bei 1:1. Welle C ist also i.d.R. genau so lang wie Welle A. Welle C kann allerdings auch länger oder gar kürzer ausfallen. In diesem Fall denke ich nicht (mehr), dass wir mit längeren Verhältnissen rechnen und damit Kurse bis 250 Punkte befürchten müssen, wie ich in den letzten Analysen an dieser Stelle schon angedeutet hatte.

Vielmehr kommen jetzt die Wellenverhältnisse 1:0,618 oder 1:0,747 in Frage. Umgerechnet auf den HUI bedeuten diese Verhältnisse einen Punktestand von 365 bzw. 333 USD. Irgendwo in diesem Bereich wird der HUI also in den nächsten ca. acht Wochen einen Boden finden und drehen. Genauer geht es momentan leider (noch) nicht. Da jedoch bei 336 USD das große 62er Retracement sowie eine Unterstützungslinie lauern, denke ich, wird sich das finale Tief deutlicher zur 333er Marke hinbewegen und dort zu suchen sein.

Ich bin jedenfalls optimistisch, dass ich Ihnen auch dieses Mal einen mittelfristigen Wendepunkt aufzeigen kann. Ähnlich, wie mir das schon im Mai 2012 und im September 2012 gelungen ist.

Fazit: Die Korrekturbewegung seit September 2011 ist schon sehr weit fortgeschritten. Das Gröbste liegt hinter uns. Allerdings müssen Sie noch etwas Geduld haben, bis sich zwischen 365 und 333 USD Kaufkurse ergeben. Das Warten wird sich dann allerdings relativ schnell wieder auszahlen. Denn mittelfristig winken dem HUI meiner Einschätzung nach neue Allzeithochs bis etwa 650 Punkte.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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