Aktuelle Einschätzung zu Ramelius Resources Ltd.
Bei Nettoproduktionskosten von 382 $/oz und einem Goldpreis von etwa 1.100 $/oz erreichte die Bruttogewinnspanne über 700 $/oz. Ramelius konnte feststellen, das der Erzkörper etwa doppelt so dick ist, wie bislang vermutet und erwartet, dass die bisher geschätzten Ressourcen von 70.000 oz erheblich ausgeweitet werden können. Außerdem wurden in einzelnen Bohrungen Goldgehalte von weit über 100 g/t bestätigt.
Neben der Wattle Dam Mine betreibt Ramelius eine Vielzahl von Explorationsprojekten, in denen teilweise bereits ökonomisch abbaubare Goldgehalte nachgewiesen werden konnten.
Am 30.06.09 (31.12.08) stand einem Cashbestand von 26,7 Mio. A$ (6,1 Mio. A$) eine gesamte Kreditbelastung von 15,7 Mio. A$ (9,7 Mio. A$) gegenüber. Zum 30.12.09 fiel der Cashbestand wegen der Entwicklungskosten für die Untertagemine auf 21,5 Mio. A$ zurück. Ramelius konnte durch ein Übernahmeangebot 37,0% (31,0%) oder 33,9 Mio. der Dioro Aktien übernehmen. Am 12.02.10 akzeptierte Ramelius das Übernahmeangebot der Avoca (AUS) für Dioro. Dadurch werden Ramelius 22,0 Mio. A$ und 11,1 Mio. Avoca Aktien im Gegenwert von 20,3 Mio. Aktien zufließen.
Beurteilung:
Ramelius präsentiert sich als kleiner australischer Goldproduzent, der die Planungen derzeit deutlich übererfüllt, dessen Angaben über die Höhe der Reserven und Ressourcen jedoch ungenügend sind. Die hauptsächliche Phantasie besteht darin, dass nach dem hochprofitablen Abbau der 70.000 oz Ressourcen die Produktion durch weitere Goldfunde verlängert werden kann.
Sollte Ramelius bei dem Abbau der 70.000 oz eine Gewinnspanne von 500 A$/oz umsetzen können, würde der Cashbestand um weitere 35 Mio A$ ansteigen. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe, die positiven Explorationsergebnisse, die niedrige Kreditbelastung und die wertvoller werdenden Beteiligung an Dioro. Ramelius wurde durch den Kursanstieg zu einer Halteposition.
Empfehlung:
Halten, unter 0,50 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,60 A$, Kursziel 1,00 A$. Ramelius wird mit sporadischen Umsätzen in Frankfurt (vgl. Kaufempfehlung vom 20.11.09 bei 0,46 A$.
© Martin Siegel
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