Yancoal Australia Ltd.: Quartalszahlen
Yancoal kam gestern nach Börsenschluss in Australien mit den Quartalszahlen per Ende Juni: Link.Operativ konnte Yancoal Australia das beste Halbjahr der letzten fünf Jahre abschließen, wobei die Kohlepreise weiterhin rückläufig waren:

Es gab auch Hürden, die aber nichts mit Yancoal an sich zu tun hatten. So gab es zeitweilig wetterbedingte Schließungen im Hafen, was dazu geführt hat, dass Yancoal Verschiffungen verschieben musste und sich ein Vorrat angehäuft hat.
So hätte man eigentlich 9,4 Millionen Tonnen Kohle verkaufen können, doch 1,3 Millionen Tonnen konnten durch die wetterbedingten Hafenschließungen noch nicht verkauft werden. Diese Lieferungen werden nun im 3. Quartal erfolgen, womit sich der Umsatz nach hinten verschoben hat.
Insgesamt geht das Management davon aus, dass man am Jahresende eher am oberen Ende der Prognosen herauslaufen wird.
Der durchschnittlich realisierte Preis für Kraftwerkskohle lag bei 130 AUD/Tonne und für die metallurgische Kohle bei 197 AUD/Tonne:

Yancoal hat im Quartal 687 Millionen Dollar Dividende bezahlt und ging dann am Ende des Quartals mit 1,8 Milliarden Cash und keinen zinstragenden Schulden aus dem Quartal.
Fazit:
Das Unternehmen hat operativ im 2. Quartal und im ersten Halbjahr gut gearbeitet und die Punkte im Griff, auf die es Einfluss hat. Die Kohlepreise sind nochmals gefallen, zeigen aber Tendenzen einer Bodenbildung Ende des 2. Quartals.
Der Cash-Bestand ist gefallen, da man die Dividende bezahlt hat und rund 1,3 Millionen Tonne Kohle nicht verkaufen konnte, da der Hafen zeitweise geschlossen wurde.
Die Kosten für den Abbau und den Transport der Kohle wurden verbucht, die Erlöse aber noch nicht. Daher rührt der nicht gestiegene Cash-Bestand nach Dividendenzahlung.
Der Abschlag auf der Aktie war für meinen Geschmack übertrieben. Das Unternehmen hat operativ gut gearbeitet und in diesem Quartal werden die auf Halde liegenden Kohlevorräte verkauft, soweit es keine Probleme im Hafen gibt.
Die Firma verdient bei sehr niedrigen Kohlepreisen noch gutes Geld und drehen die Preise, steigt die Marge. Schuldenfrei und mit viel Cash auf der Bank sieht es hier weiterhin gut aus.

© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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