Norilsk Nickel: Putin sieht Unternehmen durch Aktionärsstreit gefährdet
30.08.2010 | Redaktion
Seit Oleg Deripaska durch United Company RusAl im Frühjahr 2008 bei Norilsk Nickel einstieg herrscht ein Aktionärsstreit zwischen ihm und Vladimir Potanin (Interros Holding). Rusal und Interros besitzen jeweils mindestens 25% der Anteile an dem russischen Konzern.
Jüngst warf Deripaska Potanin Wahlbetrug vor. Bei einer Aktionärsversammlung konnte Interros sich fünf Plätze im Aufsichtsrat sichern, RusAl dagegen nur drei. Die Streitigkeiten zwischen den beiden Anteilseignern scheinen kein Ende nehmen zu wollen. Es gab bereits gegenseitige Angebote, den jeweils anderen Teilhaber aus dem Unternehmen herauszukaufen.
Vladimir Putin äußert sich zu solchen Fragen selten, hat es in diesem Falle aber wieder einmal getan. Der russische Premierminister sagte, der Streit der Aktionäre schade dem Unternehmen, allerdings sei die Regierung in ihren Möglichkeiten in solchen Fällen sehr beschränkt.
Es bleibt abzuwarten, ob Deripaska und Potanin auf die Kritik Putins einsichtig reagieren werden, oder ob der Aktionärsstreit noch weitere Kreis ziehen wird.
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