Das amerikanische Silberminenunternehmen Coeur Mining Inc. schien im Februar, konkret zur vergangenen Analyse vom 22. Februar, in einer brenzligen Situation gefangen. Denn die zuletzt aus dem Handelsjahr 2023 generierte Erholung schien sich wieder in Wohlgefallen auflösen zu wollen. Doch die damals benannte bullische Flagge hielt, was sie statistisch in Aussicht stellt, und so gelang die positive Überraschung. Mit dem dabei Ende Februar erfolgten Ausbruch legte die Aktie bereits mehr als 107 % zu. Der Widerstand bei 5,52 USD steht dabei unmittelbar voraus und ein Anstieg darüber, dürfte weiteres Aufwärtspotenzial generieren. Oberhalb von 5,52 USD erlauben sich dabei zusätzliche Kurssteigerungen bis 6,10 USD und darüber, je nach weiterer Dynamik zügig, bis hin zum Widerstand von 7,25 USD. Der Turnaround wäre in diesem Kontext geglückt und die Aussichten zur generellen Entwicklung wieder deutlich positiver einzuschätzen. Ob allerdings der steile Aufwärtstrend, seit Ausbruch aus der bullischen Flagge, aufrechterhalten werden kann, muss klarerweise zunächst abgewartet werden. Denn sollte dieser im Zuge seiner bisherigen Richtungsweisung erhalten bleiben, wären eine Attacke auf den Widerstand von 7,25 USD bereits im nächsten Monat zu erwarten. Sollte es demgegenüber zu einem Einbruch darunter kommen, gilt es, das Augenmerk auf die horizontalen Kursmarken zu richten. Hierbei rücken die vorherigen Widerstände, nunmehr als Unterstützungen aktiv, bei 4,78 USD sowie 4,40 USD auf die Agenda. Dort erscheint die Aktie, auch unter dem Gesichtspunkt des sich von unten rasch annähernden gleitenden Durchschnitts EMA200 (rote Linie - aktuell bei 4,21 USD), gut gesichert vor größeren Verkaufsaktivitäten. Ein deutlicheres Abtauchen unter 4,40 USD könnte jedoch zu einem deutlicheren Rückschlag bis mindestens 3,67 USD führen. Darunter wäre im weiteren Verlauf das Level von 3,35 USD zu nennen. In diesem Bereich findet sich auch die Aufwärtstrendlinie seit Ende 2023 und könnte für einen finalen Verkaufsabschluss sorgen. Doch gegenwärtig erscheint dies als weniger wahrscheinliche Variante, da der in diesem Jahr erfolgte Richtungsumschwung eher positive Tendenzen aufweist.