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Namibia: Das neue Öldorado - Interview mit Universal Power Corp.

03.07.2009  |  Rohstoff-Spiegel
Was haben die Küstenregionen in Südamerikas Osten und Afrikas Westen gemein? Vor mehr als 100 Mio. Jahren brach der Kontinent Gondwana auseinander, Afrika driftete in Richtung Osten, während sich Südamerika nach Westen bewegte, es entstand der Atlantische Ozean. Dadurch, dass beide Küstenregionen einmal direkt zusammenlagen, weisen diese auch sehr ähnliche geologische Strukturen, inklusive darin vorhandener Rohstoffe auf. Während in den Seegebieten Brasiliens bereits große Mengen an Öl und Erdgas aufgefunden wurden, steckt die Explorationsarbeit auf der gegenüberliegenden Seite, also vor der Küste Namibias, noch am Anfang. Doch auch dort konnte bereits das Vorhandensein potentieller Öl- und Gas-Anomalien bewiesen werden. Die kanadische Explorationsgesellschaft Universal Power Corp., deren Management ein hohes Ansehen in Namibia genießt, ist eine der wenigen Firmen, die dieses Potential bereits erkannt haben und die Erlaubnis zur Erforschung der Hoheitsgewässer Namibias besitzen. Wir sprachen mit Universal Power Corps. Chairman Duane Parnham über die enormen Chancen, die Namibias Küstengewässer im Bereich Öl- und Gasförderung bieten.


Rohstoff-Spiegel: Sie sind Chairman von Universal Power Corp., einer an der kanadischen TSX-Venture gelisteten Öl & Gas Explorationsgesellschaft, die primär auf Namibia fokussiert ist. Warum gerade Öl und Gas in Namibia?

Duane Parnham: Die bislang kaum explorierten Sedimente der namibischen Seebecken zeigen die selben Gesteinsstrukturen ihrer brasilianischen Gegenstücke, vor allem hinsichtlich der Gesteinstypen und des unverwechselbaren Fingerabdrucks, den jede Öllagerstätte aufweist. Eine Vergleichsmöglichkeit bietet dabei die Tupi-Entdeckung vor der Küste Brasiliens, deren Reserven auf mehr als 30 Mrd. BOE (Barrel Öläquivalent) geschätzt werden.

Das Kudu-Gasfeld im südlichen Bereich des namibischen Seegebiets besitzt eine Ressource von aktuell 1,3 Mrd. Kubikfuß Gas, wobei Schätzungen davon ausgehen, dass es bis zu 9 Mrd. Kubikfuß enthalten könnte. Darüber hinaus gibt es auf Grund von Tiefseebohrungen direkte Anzeichen für organreiche Intervalle. Probebohrungen zeigten Einstiche potentieller Öl und Gas-enthaltender Reservoirs und Ansammlungen von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen im gesamten Bereich des Kudu-Felds. Mittels RADARSAT-Aufnahmen und seismischer Untersuchungen konnten indirekt Gas-Schlöte und Bereiche mit Gashydraten und Sickeröl identifiziert werden. Das Auftreten von Kohlenwasserstoffen in zwei Zonen der Kunene-1-Bohrung bestätigt die Theorie eines Kohlenstoffsystems vor der Küste Namibias.

Daneben besitzt Namibia eine demokratisch gewählte Mehr-Parteien-Regierung und erwirtschaftete zuletzt einen Haushaltsüberschuss. Namibia ist darüber hinaus der viertgrößte Rohstoff-Exporteur Afrikas. Die namibischen Seebecken liegen strategisch günstig in der Nähe zu Südafrika, das seit einiger Zeit mit Energieversorgungsproblemen zu kämpfen hat und in Zukunft vermehrt auf Strom aus Gasturbinen setzen wird.


Rohstoff-Spiegel: Universal Power Corp. hält über zwei namibische Tochterfirmen Anteile an insgesamt vier Öl- und Gasblocks in namibischen Hoheitsgewässern. Kunene Energy, einer Ihrer Tochterfirmen, hält unter anderem einen 3%igen Anteil an Block 1711, für den bereits eine Reserve von 3.200 Mio. Barrel Öl und 16.600 Mrd. Kubikfuß Erdgas existiert. Welche weiteren Arbeiten sollen auf Block 1711 noch durchgeführt werden und welcher Ihrer Partner ist für die Finanzierung der weiteren Exploration zuständig?

D. Parnham: Alle unabhängigen Ressourcenschätzungen, wie auch seismischen Untersuchungen und Bohrprogramme, werden von den beiden operierenden Firmen Sintezneftegaz und Energulf beauftragt und auch finanziert. Für Universal Power Corp. entstehen daraus keine weiteren Kosten.


Rohstoff-Spiegel: Die drei anderen Blocks liegen im südlichen Teil von Namibias Seegebiet, relativ nahe an Tullows Kudu Gasfeld. Welche weiteren Pläne existieren für diese drei Blocks und welches Potential besitzen diese?

D. Parnham: Universal Power Corp. wird dazu in der nächsten Woche eine ausführliche Meldung veröffentlichen.


Rohstoff-Spiegel: Das Management von Universal Power Corp. arbeitet nach dem sogenannten “Project Generator business model“. Was genau kann man sich darunter vorstellen?

D. Parnham: Das bedeutet, dass das Management von Universal Power Corp. an der Identifizierung und Entwicklung strategischer Joint-Venture-Partnerschaften arbeitet.

Wir konnten während der letzten acht Jahre ein gutes Verhältnis zur Regierung von Namibia aufbauen. Des Weiteren konnten wir mit der staatlichen Ölgesellschaft Namcor eine Absichtserklärung zu einer zukünftigen Zusammenarbeit hinsichtlich Nutzungsmöglichkeiten von vorhandenen Energiequellen auf namibischem Staatsgebiet unterzeichnen (siehe dazu auch die Unternehmensmeldung unter http://www.universalpowercorp.com/news/news.php#37). Universal Power Corp. gehört zu einer der wenigen Firmen, denen die Erforschung der namibischen Seebecken gestattet ist.


Rohstoff-Spiegel: Sie sind neben Ihrer Tätigkeit bei Universal Power Corp. auch ein Director und CEO von Forsys Metals, einer Urangesellschaft, die aktuell eine Lizenz zum Uranabbau in Namibia besitzt. Welche Erfahrungswerte können Sie von Forsys mit in Universal Power einfließen lassen?

D. Parnham: In erster Linie natürlich die guten Kontakte zu den namibischen Regierungsstellen und die Kenntnis der gesetzlichen und politischen Gegebenheiten in Namibia, die unser tägliches Handeln lenken. Außerdem natürlich ein exzellenter Zugang zu finanziellen Mitteln und einer starken Aktionärsgemeinschaft. Ein wichtiger Punkt ist auch die Teilnahme am so genannten Namibian Black Economic Empowerment (“BEE“) -Programm, also der Förderung schwarzer Geschäftsgründungen in Namibia.


Rohstoff-Spiegel: Beabsichtigen Sie Universal Power Corp. in eine ähnliche Position wie Forsys Metals zu bringen, will heißen mit dem Ziel einer Übernahme durch einen Großen aus der Öl und Gas-Branche?

D. Parnham: Universal Power Corp. befindet sich aktuell in einer sehr frühen Phase der Entwicklung, in der wir es uns zum Ziel gesetzt haben, ein möglichst hohes Shareholder Value durch die Identifizierung exzellenter Öl und Gas-Vorkommen zu generieren. Selbstverständlich kann das dann letztendlich auch dazu führen, Universal Power Corp. attraktiv für einen Major zu machen.


Rohstoff-Spiegel: Warum sollte man gerade zum jetzigen Zeitpunkt in Universal Power Corp. investiert sein?

D. Parnham: Universal Power Corp. bietet das perfekte Timing, an einer aufstrebenden Öl und Gas-Firma zu partizipieren, die strategisch optimal in einem Gebiet operiert, das ein hohes Potential aufweist, das nächste große Fördergebiet für Öl und Gas zu werden - Namibias Küstenregion. Gerade in solchen Situationen und Regionen lässt sich häufig ein Vermögen machen. Einer der größten Ölproduzenten der Welt, Petrobas, hat sich von anfangs 16 auf weltweit nur noch 4 Explorationsgebiete eingestellt: Peru, Brasilien, Angola und Namibia!


Das Interview führte Tim Roedel am 24. Juni 2009.
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