Kinross Gold Corp. - es fehlt nur noch das Hoch aus 1996
Kinross Gold zeigt sich in einem wahrhaft glanzvollen Bild. Ähnlich wie auch der Goldpreis selbst, schossen die Notierungen buchstäblich bis in den Oktober hinein gen Norden. Im Anschluss an den Höchststand vom 16. Oktober erfolgten Gewinnmitnahmen, welche im Zuge eines ebenso nachgebenden Goldpreises bis zum gleitenden 50-Tage-Durchschnitt (EMA – aktuell bei 23,49 USD) führten. Widmen wir uns im Nachgang den weiteren Gegebenheiten.

Fazit:
Im Anschluss der Rücksetzer gelang es der Aktie, sich um den eingangs erwähnten EMA50, mitsamt Ausbildung einer Unterstützung bei 22,28 USD zu stabilisieren. Der nachfolgende Impuls gen Norden erreichte das frisch markierte Jahrzehntehoch bei 27,84 USD nicht, und so drehten die Kurse gestern nach unten. Sollte es hierbei noch zu einer Gap-Schließung des Up-Gaps vom 7. auf den 11. November kommen, könnte sich ein nochmaliger Rücklauf bis zur Unterstützungszone um 22,28 USD ergeben.
Mit Blick auf die letzten Tage im November verläuft dort zugleich auch die Aufwärtstrendlinie seit April und dürfte zusätzlichen Halt bieten. Ob es bis zu einem Rücklauf dieser Art kommt, bleibt natürlich abzuwarten. Denn sollten die Kurse nicht unter das Gap fallen, könnte jederzeit eine Impulsfortsetzung in Richtung des letzten Reaktions- und Jahrzehntehoch bei 27,84 USD erfolgen.
Das nächste Ziel wäre dann bei der runden Marke von 30,00 USD je Anteilsschein zu definieren, bevor das Allzeithoch aus dem Jahr 1996 bei 31,88 USD auf die Agenda rücken dürfte. All diese positiven Szenarien würden hingegen eine Eintrübung erfahren, sofern es zu einem Bruch der Unterstützung von 22,28 USD kommt.
In diesem Fall wäre eine Fortsetzung der Bewegung einzukalkulieren, sodass es zumindest weitere Abgaben bis in den Bereich der Marke von 20,00 USD geben könnte. Zwischen 18,74 und 19,45 USD findet sich dabei eine Unterstützungszone, welche aus heutiger Sicht heraus die mögliche Verkaufswelle stoppen dürfte. Falls nicht, droht weniger überraschend weiteres Ungemach bis zur nächsttieferliegenden Unterstützung bei 15,96 USD.

Long Szenario:
Sollte das Up-Gap vom 7. auf den 11. November verteidigt werden können und die Kurse weiterhin aufwärts streben, wäre eine neuerliche Attacke auf neue Jahrzehntehochs denkbar. Neben 27,84 USD sollte man in weiterer Folge die runde 30,00-USD-Marke berücksichtigen, bevor das Allzeithoch von 31,88 USD zu erwarten wäre.
Short Szenario:
Die gestrige Schwäche macht noch längst keine Gegenbewegung, und doch könnte, bei wieder aufkommender Kursschwäche, eine Schließung des Up-Gaps weitere Verluste nach sich ziehen. Hierbei müsste man Verluste bis mindestens zur frisch etablierten Unterstützung bei 22,28 USD einplanen.
© Christian Jubelt
Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.




