U.S. Silver - der Ausbruch blieb verwehrt und nun?
Unverändert kann sich das Minenunternehmen U.S. Silver Corp. relativ betrachtet gut behaupten. Dennoch wird dem interessierten Leser auffallen, dass im Hinblick zur vergangenen Analyse vom 23. März nichts Wesentliches passiert ist. Die Aktie bewegt sich noch immer in einer Seitwärtsrange, wobei der jüngste Ausbruchsversuch am 11. April letztlich doch scheiterte und die Aktie wieder in Richtung der unteren Range tendieren lies. Was bleibt ist die Fortsetzung der seit Ende Oktober 2010 vorherrschenden Seitwärtsphase und nun, nun sollte man gespannt die Reaktion der Aktie im unteren Bereich der Range abwarten. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.
Fazit:
Abermals gelang es der Aktie nicht die obere Rangebegrenzung von 0,583 EUR zu überwinden. Die Relevanz dieses Niveau wird dadurch zweifelsfrei mehr und mehr unterstrichen. Ein möglicher Ausbruch verspricht daher, sofern er den erfolgt, verspricht daher anständiges Potenzial. Aktuell jedoch orientiert sich die Aktie wieder in Richtung der unteren Begrenzung bei 0,317 EUR. Hierbei notiert sie zudem unmittelbare vor dem letzten Wochenzwischentief vom 15.März bei 0,362 EUR. Ein Unterschreiten dieser initiiert mitsamt Kursen unterhalb des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 0,39 EUR) einen unvermeidlichen Test des Levels von 0,317 EUR.
Aufgrund der aktuell vorherrschenden Edelmetallschwäche muss ein gar ein Bruch dieses Niveaus einkalkuliert werden. Geschieht dies, würde sich der Druckaufbau der Aktie während der vergangenen Monate nach unten entladen und Rückschläge bis 0,25 EUR und darunter bis 0,20 EUR einleiten. Unterhalb von 0,20 EUR würde sich die charttechnische Situation gänzlich eintrüben und weitere Verluste bis hin zur Marke von 0,10 EUR sollten nicht überraschen. Gelingt jedoch der Ausbruch über 0,583 EUR, generiert sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 0,70 EUR und darüber hinaus bis 0,90 EUR. Der Weg nach oben wäre frei und selbst Notierungen oberhalb der 1,00 EUR-Marke erscheinen nicht mehr abwegig.

Long Szenario:
Die Rahmenparameter bleiben unverändert. Grundbedingung für klare Long-Signale ist der Ausbruch über das letzte Hoch bei 0,583 EUR. Weitere Kursaufschläge bis 0,70 EUR sowie darüber von 0,90 EUR wären in der Folge anzunehmen. Oberhalb von 0,90 EUR würde zudem die Einstellung des Hochs vom Mai im Jahr 2007 obligatorisch und weitere Aufschläge bis 1,20 EUR sollten erwartet werden.
Short Szenario:
Hält die seit dem letzten Tief eingeleitete Schwäche hingegen weiter an und sackt die Aktie per Wochenschlusskurs unter das Niveau von 0,362 EUR, erscheint ein Test der unteren Begrenzung kaum vermeidbar. Unterhalb von 0,31 EUR wären daher weitere Verluste bis in den Bereich von 0,24 EUR und darunter bis 0,20 EUR einzuplanen. Unterhalb von 0,20 EUR ziehen düstere Wolken auf, sich das Setup der Aktie wird von den Bären dominiert und weitere Rückschläge bis hin zur Marke von 0,10 EUR sollten folgen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader
Offenlegung gemäß § 34b WpHG WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.





